miércoles, 3 de marzo de 2010

Ein ganz normaler Tag ... fast

Vor ein paar tagen habe ich Briefe an Mama und Papa geschickt, mit (unter anderem) Bildern aus Talca und vom Haus (zu sehen in Facebook:
http://www.facebook.com/album.php?aid=2055186&id=1385823968&saved#!/album.php?aid=2055186&id=1385823968&ref=mf) .

Heute sind wir Manolo&Tamara und einige bekannte oder befreundete Familien besuchen gefahren, um zu schauen, ob sie etwas brauchen. Dabei haben die Mädchen Fotos gemacht (zu sehen auf Magda's Facebook unter
http://www.facebook.com/album.php?aid=55307&id=1275183772&ref=mf). Was für ein Unterschied!

Gestern hatte die Gabi im Regiment den Helfern geholfen. Als wir heute dort angekommen sind, waren schon so viele Helver da, dass niemand mehr 'reingelassen wurde. Hie Hilfsaktionen sind jetzt so richtig auf Trab gekommen. Und das ist gut so.

Weiterhin ist in Talca von Mitternacht bis 6 Uhr morgens Ausganssperre, weil einfach zu viele Leute nachts plündern. Die Plünderei ist sehr schade und beängstigent, und uns beruhigt die Ausgangssperre.

Eine Reihe von skandalösen Nachrichten gibt es. Viele neue Gebäude, die in den letzten 4-5 Jahren fertiggestellt wurden, haben das Erdbeben nicht überstanden, obwohl die Baubestimmungen hier eigentlich streng sind. Darunter auch das neu gebaute Regionalkrankenhaus von Talca, das weniger als 2 Jahre alt ist. Da wird die Justiz arbeit haben.

Ausserden geb es im Tsunami-warnsystem scheinbar brutale Fehler, die zur fälschlichen (und den Normen widersprechenden) Aufhebung der Tsunamiwarnung geführt haben. In einigen Städten sind nach der Entwarnung die Leute heimgegangen, und kurz darauf kamen die Tsunamis.

Wir sind ausserdem entsetzt darüber, dass es hier offensichtlich kein funktionstüchtiges Kommunikationssystem gibt, über das die Regierungsorgane untereinander (zwischen den einzelnen Städten) verbunden wären; und auch keinen offizielen Radiosender. So kam es, dass z.B. in Talca ein kommerzielles Radio das einzige war, das über ein Notstromaggregat verfügte; die haben seit dem frühen Morgen am Samstag ununterbrochen ausgestrahlt, die Hilfe organisiert und ausserdem offizielle Infos weitergegeben. Aber in Strandstätden (wie Constitución) gab es kein solches Radio, und weder die Polizie noch der Bürgermeister hatten eine Fuknstation oder etwas entsprechendes.

Kaum zu glauben in einem Land, in dem ein grosser Erdbeben nur eine Frage der Zeit war.

Jetzt geht wieder eine Nacht los. Die fünfte seit der Beben-nacht. In allen Familien, die wir getroffen haben, gibt es zumindest einige personen, die nicht im Haus schlafen wolen, und die bei der leisesten Erdbewegung (die es ständig noch gibt) erschrocken aus dem seichten Schlaf hochfahren. Das ist wohl unvermeidlich.

Na, morgen wird ein anderer Tag sein. Hoffentlich wieder ein Stückerl normaler.

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